Am Bahnhof Nördlingen unterstützt die Neugestaltung der Personenunterführung die identitätsstiftende Rolle des Bahnhofs gegenüber der Stadt und darüber hinaus.
Regionale Infos zum Bahnhof
1859 wurde der Bahnhof Nördlingen an der Strecke zwischen Aalen, Nördlingen und Donauwörth eröffnet. Die ehemals bedeutende Handelsstadt, geprägt von einer bewegten Geschichte, ist heute Anlaufziel für Kulturtourismus und beeindruckt mit einem gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtbild. Das Rathaus befindet sich seit 1328 im gleichen „Steinhaus zu Nördlingen“ genannten Gebäude. Trotz der Schäden durch Kriege und Eroberungen wurden viele der Bauten verschont oder wieder aufgebaut. Durch Eingemeindung von zehn umliegenden Gemeinden Mitte der 70er Jahre leben heute rund 21.000 Menschen in Nördlingen. Diese zählen teilweise zu den circa 1.300 Ein- und Austeiger:innen am Bahnhof.
Was ist neu?
Barrierefrei bis zum Zug am Bahnhof Nördlingen
Der barrierefreie Ausbau der Bahnhöfe in Bayern schreitet weiter voran. Neben der barrierefreien Erschließung der beiden Bahnsteige wurde die Bahnsteighöhe an die verkehrenden Züge angepasst. So wird ein stufenfreier Zugang zu den Bahnsteigen und Einstieg von den Bahnsteigen in die Züge gewährleistet. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Modernisierung erfolgreich abgeschlossen. Der Bund, Freistaat, die DB und die Kommune investierten insgesamt rund 12 Millionen Euro in den barrierefreien Ausbau.
Moderne Ausstattung der Bahnsteige
Im Zuge des barrierefreien Ausbaus wurden auch die Bahnsteige moderner ausgestattet. Unter anderem wurden neue Wetterschutzhäuser errichtet, um die Aufenthaltsqualität zu steigern. Außerdem kommen dynamische Schriftanzeiger (DSA) zum Einsatz, welche die Reisenden über die aktuelle Zugfahrt informieren. Im angrenzenden Empfangsgebäude, welches das Landratsamt beheimatet, wurde durch die Kommune ein einladender Wartebereich u.a. für die Reisenden gestaltet. Dessen Gestaltung gab den Anstoß zum Beispiel für die Farbgebung und die Modernisierung der Sitzgelegenheiten zwischen dem Hausbahnsteig und dem angrenzenden Parkhaus. Neben diesen findet sich eine neu angelegte Grünfläche. Beide Maßnahmen steigern die Aufenthaltsqualität und machen den Zukunftsbahnhof für die Reisenden attraktiver.
Neugestaltung der Personenunterführung
Die ehemals triste, graue Personenunterführung wirkt durch die Gestaltung deutlich freundlicher und spiegelt einerseits die regionale Identität des Standorts sowie anderseits die Verbindung in die Umgebung wider. Der frische Glanz und die neuen Farben sehen nicht nur schön aus, sondern steigern das Gefühl von Sicherheit und Sauberkeit und erhöhen damit die Aufenthaltsqualität am Bahnhof.
Identitätsstiftende Gestaltung
Neben der Barrierefreiheit haben die DB und ihre Partner auch in eine bessere Gestaltung, moderne Reisendeninformation und mehr Wartekomfort investiert. Bahnhofsbesuchende werden es sofort merken: Der Bahnhof Nördlingen ist viel attraktiver geworden, unter anderem durch mehr Wetterschutz und ansprechende Gestaltungselemente. So erstrahlt die Station an der Riesbahn an vielen Stellen in neuem Glanz und frischen Farben – und schafft damit eine angenehme Atmosphäre. Als optisches Gestaltungselement mit Bezug zur Stadtgeschichte hat die DB eine abstrakte Darstellung der Nördlinger Stadtmauer an der Wand der Unterführung angebracht.
Was bedeutet Zukunftsbahnhof?
Ein Zukunftsbahnhof ist eine Initiative zur Modernisierung und Verbesserung von Bahnhöfen in Deutschland von der DB InfraGO AG. Ziel dieser Initiative ist es, Bahnhöfe zu kundenfreundlicheren, effizienteren und umweltfreundlicheren Orten zu machen, die den Bedürfnissen der Reisenden und der Gesellschaft gerecht werden.
Für weitere Informationen können Sie die Webseite der DB InfraGO AG besuchen:DB InfraGO Zukunftsbahnhof