Inmitten des Alpenvorlands – Die junge Stadt hat ihren Ursprung 1859 mit dem Bahnanschluss an die Bayerische Maximiliansbahn. Am Bahnhof gibt es u.a. neue Wegweiser und einen erneuerten Vorplatz.
Anpassung der Bahnsteighöhe an verkehrende Züge durch DB InfraGO AG, moderne Gestaltung des Empfangsgebäudes durch die Stadt Kolbermoor.
Regionale Infos zum Bahnhof
Kolbermoor liegt zwischen Rosenheim und Bad Aibling an der Mangfall, deren Wasserreichtum bedeutend für die Gründung des Ortes waren. Durch den Fluss wurde das Torflagern ermöglicht, welches den Ursprung des Ortes begründete. 2013 feierte der Ort sein 150-jähriges, junges Jubiläum.
Am 15. September 1859 wurde der Haltepunkt Kolbermoor an der Bahnlinie Holzkirchen - Rosenheim eröffnet. 1860 gründete der Ingenieur Theodor Hassler eine Baumwollspinnerei, die das Zentrum des Ortes wurde. 1863 wurde Kolbermoor eine selbstständige Gemeinde mit etwa 400 Einwohnern. Die Stadt erlebte in ihrer jungen Geschichte schon große Brände und Überschwemmungen, die das wirtschaftliche Leben erschütterten. Trotzdem wurde Kolbermoor 1936 zum Markt, und nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Bevölkerung auf 7000 Einwohner:innen. Nur circa 30 Jahre später wurde Kolbermoor zur Stadt erhoben.
Heute hat die Stadt etwa 19.000 Einwohner und bietet zahlreiche gesellschaftliche und sportliche Aktivitäten. Mit rund 60 Vereinen und einer Musikschule ist das kulturelle Leben vielfältig. 1998 eröffnete das Heimat- und Industriemuseum. Kolbermoor hat sich von einer Industrie- zu einer Wohnstadt entwickelt. Die Herausforderungen der Stadtentwicklung und der Wohnraumgestaltung stehen weiterhin im Fokus. Das Wappen der Stadt, mit den drei Moorkolben, bleibt ein bedeutendes Symbol.
Was ist neu?
Barrierefrei bis zum Zug am Bahnhof Kolbermoor
Der Hausbahnsteig an Gleis 1 wurde zurückgebaut und neu errichtet. Zudem entstand ein neuer Außenbahnsteig an Gleis 2. Vor allem für Reisende mit körperlichen Beeinträchtigungen, Kinderwagen, Fahrrädern oder schwerem Gepäck wurde das Reisen am Bahnhof Kolbermoor deutlich bequemer. Seit dem barrierefreien Ausbau kommen die Reisenden stufenfrei bis an den Zug. Darüber hinaus wurde die Ausstattung der Bahnsteige mit taktilem Blindenleitsystem, Wetterschutzhäuschen, Beleuchtung und Beschallung modernisiert.
Neue Bahnsteigausstattung und Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein
Um die Aufenthaltsqualität für alle Reisenden zu steigern, wurden beide Bahnsteige mit moderner Bahnsteigausstattung versehen. Es wurden moderne Wetterschutzhäuschen sowie neue Sitzgelegenheiten errichtet. Am Empfangsgebäude wurde durch die Stadt ein überdachter Wartebereich zum Hausbahnsteig hin errichtet, der zum Verweilen einlädt. Zudem wurden neue energiesparende Beleuchtung installiert.
Moderne Reisendeninformation sorgen für bessere Übersicht
Ein modernes Informations- und Wegeleitsystem erleichtert den Fahrgästen die Orientierung am erneuerten Bahnhof. Die Fahrplaninformation wurde durch die Installation neuer Digitaler Aushänge Baukommunikation (kurz DAB) ergänzt, wodurch Baustelleinformationen tagesaktuell abgerufen werden können.
Verbessertes Angebot für Fahrradreisende
Durch das verbesserte Angebot an Fahrradabstellanlagen und Parkplätzen am neu gestalteten Vorplatz der Stadt ist der Bahnhof für die Reisenden sehr gut erreichbar. Die ganzheitliche Entwicklung des gesamten Umfelds lädt zum Verweilen ein und erhöht das Reiseerlebnis für alle
Was bedeutet Zukunftsbahnhof?
Ein Zukunftsbahnhof ist eine Initiative zur Modernisierung und Verbesserung von Bahnhöfen in Deutschland von der DB InfraGO AG. Ziel dieser Initiative ist es, Bahnhöfe zu kundenfreundlicheren, effizienteren und umweltfreundlicheren Orten zu machen, die den Bedürfnissen der Reisenden und der Gesellschaft gerecht werden.
Für weitere Informationen können Sie die Webseite der DB InfraGO AG besuchen:
DB InfraGO Zukunftsbahnhof