Eine junge Stadt mit modernem Anstrich – Bahnsteige wurden begrünt und Wetterschutzhäuschen in neuem Design aufgewertet. Die Aufenthaltsqualität wurde durch neue Sitzelemente gesteigert und die Reisendeninformation erneuert.
Regionale Infos zum Bahnhof
Erftstadt ist eine junge Stadt mit rund 50.000 Einwohnern. 1969 im Rahmen der kommunalen Neugliederung gebildet, besteht die Stadt aus 14 Stadtteilen und hat somit kein klassisches Zentrum. Als Namensgeberin diente der Fluss Erft.
Ortsteile Liblar und Lechenich sind die Standorte der städtischen Verwaltung, die mit mehr als 600 Mitarbeitern größter Arbeitgeber in der Stadt ist. Auf den weiteren Plätzen folgen die Firmen auf dem May-Gelände in Köttingen und die Stiftung Frauenthal.
In der Gegend gibt es zahlreiche Schlösser, Burgen, Gutshäuser und alte Ortszentren, außerdem den Erlebnisraum Römerstraße mit zahlreichen touristisch erschlossenen und gut gekennzeichneten Routen, die auch untereinander verbunden sind (Wasserburgen-Route, Erft-Radweg, Mühlenroute 2, Agrippa-Straße Köln-Trier, Straße der Gartenkunst, Kaiser Route).
Der Bahnhof Erftstadt steht für ein gelungenes Beispiel von kooperativem Miteinander und gemeinsamen Wirkens vor Ort. Dank des Engagements vieler Beteiligter, wie des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt, des Zweckverbands go.Rheinland sowie der Deutschen Bahn AG hat sich der moderne und barrierefreie Bahnhof in den letzten 10 Jahren zu einer echten Mobilitätsdrehscheibe entwickelt. Ausreichende Parkplätze, ein Fahrradparkhaus sowie ein attraktiver Vorplatz mit Kiosk und Sanitäranlagen bieten hervorragende Bedingungen für Reisende und Besucher:innen.
Was ist neu?
Ganzheitliches Gestaltungskonzept
Überall am Standort findet sich nun ein einheitliches Konzept mit der Abbildung der Elemente der „jungen Stadt im Rheinland“. Bildgebende Elemente sind abstrakte Formen in Anlehnung an QR-Code und Stadtwappen.
Mehr Barrierefreiheit und bequeme Sitzgelegenheiten
An den Bahnsteigen wurden neue Zugzielanzeiger installiert, die nun eine höhere Informationsqualität für Reisende bieten. Über eine Ansagetaste können sich Reisende die Inhalte des Anzeigers vorlesen lassen. Dies schafft mehr Barrierefreiheit. Zudem wurden neue sogenannte „Digitale Aushänge Baukommunikation“ (DAB) installiert. Diese informieren Reisende über geplante Abweichungen vom Fahrplan, zum Beispiel durch Baustellen. Durch die Installation moderner Sitzgelegenheiten (Sitzbänke und Betonhocker) wird die Aufenthaltsqualität und der Komfort merklich gesteigert
Renaturierung von Brachflächen
Durch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen sind viele Brachflächen zu Wildblumenwiesen umgewandelt worden und holen so die Natur direkt an den Bahnhof.
Identitätsstiftende Gestaltung
Für die Neugestaltung des Standortes wurde eine moderne Architektur gewählt. Sie zeichnet sich durch Gradlinigkeit und Offenheit aus, spielt zudem mit Schatten. Der Kölner Stadtanzeiger erkennt die Verbindung zur Region und schreibt über die Gestaltung: "Die Erft schlängelt sich als blaues Band durch die Darstellungen, ein Segelschiff verweist auf die Freizeitangebote am Liblarer See. Schloss Gracht findet die Silhouette markanter Lechenicher Gebäude kann man entdecken. Das Erftstädter Wappen hat einen Platz gefunden, seine Farben Grün und Gelb tauchen immer wieder auf." Die modernen Muster der Gestaltung sind inspiriert von vorhandenen Strukturen der Architektur, dem Spiel mit den Schatten, teils auch von vorhandener Gestaltung und als bildgebendem Element von den Quadraten aus dem Stadtwappen von Erftstadt.
Was bedeutet Zukunftsbahnhof?
Ein Zukunftsbahnhof ist eine Initiative zur Modernisierung und Verbesserung von Bahnhöfen in Deutschland von der DB InfraGO AG. Ziel dieser Initiative ist es, Bahnhöfe zu kundenfreundlicheren, effizienteren und umweltfreundlicheren Orten zu machen, die den Bedürfnissen der Reisenden und der Gesellschaft gerecht werden.
Für weitere Informationen können Sie die Webseite der DB InfraGO AG besuchen:
DB InfraGO Zukunftsbahnhof